Expertentreffen und Fachexkursionen
Naturschutzhelfer (in Deutschland) bzw. Naturschutzexperten (in Tschechien) stellen eine
wesentliche Säule des Projektes dar. Nicht zuletzt sind sie es, die mit ihrer Ortskenntnis, ihrem
reichen Erfahrungsschatz und ihrem Fachwissen vor Ort ehrenamtlichen Naturschutz leisten.
Demografischer Wandel, Abwanderung und Überalterung der Bevölkerung im Erzgebirge werden
wie in allen gesellschaftlichen Bereichen so auch im ehrenamtlichen Naturschutz perspektivisch
zum Problem. Dem wollen wir versuchen gegenzusteuern. Ob uns das gelingen wird, hängt auch
davon ab, ob die erfahrenen Naturschützer davon überzeugt werden können, ihr Wissen an die
nächste Generation weiter zu geben.
Im Rahmen von Expertentreffen sollen deutsche und tschechische Projektpartner sowie
Naturschutzhelfer bzw. -experten
· sich kennen lernen,
· Materialien und Ideen sammeln, die der Begegnung mit der jungen Generation dienen,
· Gebietsvorschläge für gemeinsame Exkursionen mit Kindern und Jugendlichen erarbeiten und
· allgemein mit den Projektzielen und -inhalten vertraut gemacht werden.
Das erste Expertentreffen fand am Sonnabend, dem 24. März 2007 im Naturschutzzentrum Annaberg
statt. Auf einem Anschlusstreffen im Mai 2007 werden die konkreten Themen- und Gebietsvorschläge
vorgestellt
Danach sollen die Naturschutzhelfer und -experten auf gemeinsamen Fachexkursionen in
Deutschland und Tschechien die jeweiligen, im Rahmen der Expertentreffen ausgesuchten
Natura 2000-Gebiete kennen lernen. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, dass ortskundige
Naturschützer den jeweiligen Nachbarn ihre Naturschutz-Gebiete vorstellen. Gebietskundige
Führer machen mit den Besonderheiten der Naturraumausstattung vertraut. Die Fachexkursionen
dienen aber nicht nur dem Kennen lernen wertvoller Natura 2000-Gebiete über die jeweiligen
Landesgrenzen hinweg, sondern auch der Vorbereitung des eigentlichen Generationenaustausches,
der Begegnung zwischen den Generationen. Die zweisprachigen Fachexkursionen fanden im Frühjahr
2007 statt und wurden von Dolmetschern begleitet.
Generationen über Grenzen für Natura 2000